Nach jahrelangem Sparen können sich Rentner ihre Rentenansprüche auszahlen lassen. Wenn es endlich so weit ist, dass man sich die Riester auszahlen lassen kann, eröffnet sich mehr als nur eine Möglichkeit, die sich lohnt, Riester wirksam und gut zu nützen. Doch manchmal stellt man sich überhaupt die Frage “Riester: Ja oder nein?”.

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Riester auszahlen lassen

Beachten Sie bitte, dass sich dieser Beitrag auf die “gewöhnliche” Riester-Förderung bezieht. Für den Bauspar-Riester bzw. Wohn-Riester weichen die Auszahl-Ansprüche ab. Der Grund dafür liegt auf der Hand, da Sie bei einem Wohn-Riester bereits vor Rentenbeginn auf die Beiträge zugreifen um eine selbstgenutzt Immobilie damit zu finanzieren. Beachten Sie hierzu meinen Blogbeitrag zum Thema: Wohn Riester Nachteile.

Grundsätzliche Informationen und eine Einführung zum Thema Riester Rente finden Sie hier auf meinem Blog (klicken)

Rentenansprüche auszahlen lassen

Riester: Ja oder nein? Die Frage, ob sich das Sparen dafür lohnt, Riester auszahlen zu lassen, stellen sich viele, da die Aussichten darauf schlecht stehen, dass man sich ausreichende Rentenansprüche auszahlen lassen kann. Viele Experten zweifeln am Ausgleich der sinkenden Renten durch eine Riester-Förderung.

Grundsätzlich muss man aber sagen, dass sich die Riester Rente für jeden Angestellten lohnt, weil die eingezahlten Beiträge und auch die staatlichen Zulagen zum Rentenbeginn per Gesetz garantiert sind. Einen Verlust kann also niemand erleiden!

Wenn man beispielsweise 30 Jahre lang 100 Euro monatlich für die Riester-Förderung einspart, kann man sich später jeden Monat rund 130 Euro Riester-Rente auszahlen lassen. Doch wenn man sich die Riester-Rente auszahlen lassen möchte, wird diese erst einmal nachgelagert völlig versteuert, was somit auch viele bezüglich Steuervorteil Riester-geförderter Renten verunsichert.

Dabei muss man aber beachten, dass man in der Anspharphase der Riester Rente auch jedes Jahr Geld über die Steuererklärung zurück bekommt, weil die Beiträge zur Riester Rente zu 100% steuerlich absetzbar sind.

Und als Angestellter hat man i.d.R. einen höheren Steuersatz als Rentner, somit ist mit hoher Wahrscheinlichkeit die Steuerersparnis grösser als die Steuerlast die man bei Rentenbezug zu zahlen hat aus dem Riester-Vertrag.

Die Regeln für die Riester-Auszahlungsphase, wie und wann man sich die Rentenansprüche auszahlen lassen kann, haben sich seit Einführung vor allem im Zeitpunkt, ab dem die Auszahlung Riester-geförderter Zusatzrenten möglich ist, verändert.

Riester Rente auszahlen? ja oder lieber doch nicht.

Bei einem Vertragsabschluss einer Riester-Förderung bis Ende 2011 kann man sich ab dem 60. Lebensjahr seine Riester-Rente auszahlen lassen. Rentner mit späteren Vertragsabschlüssen können sich frühestens mit 62 Jahren ihre ersparte Riester auszahlen lassen.

Steuervorteil Riester: Ja oder nein? Jede Riester-Förderung ist steuerpflichtig. Der Steuervorteil Riester-geförderter Zusatzrenten vor der Riester-Auszahlungsphase wird durch die nachgelagerte Besteuerung wieder ausgeglichen, was somit den Steuervorteil Riester-geförderter Renten in Frage stellt.

Da jedoch der Steuersatz nach der Riester-Auszahlungsphase deutlich unter dem Berufstätigen-Steuersatz liegt, ist der Steuervorteil Riester-geförderter Renten vor allem in der Riester-Auszahlungsphase stark gegeben.

Vererbung von Riester: Ja oder nein?

Die Riester-Förderung wird bei einer Riester-Kapitals-Vererbung während des Ansparens auf den Ehepartner nicht schädlich beeinflusst. Lediglich andere Kapitalserben der Riester-Förderung sind zur Rückzahlung der staatlichen Förderungen verpflichtet, wenn sie sich die geerbte Riester auszahlen lassen möchten. Die Erben können sich dann nur die restliche Riester auszahlen lassen.

Es ist somit Ansichtssache, ob es sich für einen lohnt, Riester-Renten zu vererben, weshalb die Frage “Riester: Ja oder nein?” durchaus begründet ist. Die Vererbbarkeit des Kapitals der Riester-Förderung ist dabei grundsätzlich während der Riester-Auszahlungsphase möglich.

Auszahlung Riester-Rente

Die Gestaltung der Riester-Auszahlungsphase, beziehungsweise der Art, wie man sich die Riester auszahlen lassen möchte, obliegt dem Riester-Rentner. Dazu gibt es verschiedene Varianten, wie man sich die Riester-Rente auszahlen lassen kann, zwischen denen man auch vor der Riester-Auszahlungsphase wechseln kann.

Bei einer Riester-Förderung mittels Versicherung wird bei der Auszahlung Riester-geförderten Kapitals, dieses in einer Rentenversicherung mit lebenslanger Laufzeit verwaltet. Bei guten Erträgen kann sich der Riester-Rentner während der Riester-Auszahlungsphase auch eine höhere Riester-Rente auszahlen lassen.

Sollte man für sich herausfinden, dass es sich lohnt, Riester-Rente zu vererben, sollte man dabei die Rentengarantiezeit beachten, mit der typischerweise zehn Jahre Rentenweiterzahlung vereinbart werden (bei Abschluss aber unbedingt dabei achten, dass die max. Rentengarantiezeit ausgewählt wird, nicht die vom Programm vorgegebenen 10 Jahre!).

Diese fließen bei der Auszahlung Riester-geförderter Renten an den Ehepartner.

Der zukünftige Riester-Rentner hat vor der Riester-Auszahlungsphase grundsätzlich zwei Optionen: Einerseits kann man sich per Sofortrente die Riester auszahlen lassen. Andererseits besteht die Möglichkeit, sich per Auszahlplan die Riester-Rente auszahlen lassen.

Sollte man sich über einen Auszahlplan die Riester auszahlen lassen, bestehen wiederum zwei Möglichkeiten. Beim Banksparplan erhält man einen variablen Zins, wenn man sich die Riester-Rente auszahlen lassen will, was nicht unbedingt auf einen Steuervorteil Riester-geförderter Renten deutet.

Beim Fondsauszahlplan wird das Kapital größtenteils in Renten- und Aktienfonds angelegt. Dabei werden die liquiden Mittel bei der monatlichen Auszahlung Riester-geförderter Renten herangezogen. Steigen die Fondswerte, kann man sich höhere Rentenansprüche auszahlen lassen. Fallen sie hingegen, muss man sich nicht automatisch eine geringere Riester-Rente auszahlen lassen, da hierbei ein bestimmter Mindestbetrag für die Auszahlung Riester-geförderter Renten festgelegt wird. Dies zeigt, dass es sich für bestimmte Leute lohnt, Riester beziehungsweise Riester-Förderung anzusparen. Im Todesfall können sich die Erben die Riester auszahlen lassen.

Die andere Option vor der Riester-Auszahlungsphase ist die “Sofortrente”. Dabei kann man sich, durch höhere Versicherungskosten, höhere Rentenansprüche auszahlen lassen. Meist wird hierbei die Rentengarantiezeit nur durch höhere Kosten verlängert, wodurch man sich im Monat so auch nur geringere Rentenansprüche auszahlen lassen kann.

Jeder Riester-Sparer hat aber die Möglichkeit, sich zu Rentenbeginn 30% einmalig förderunschädlich auszahlen zu lassen. 70% vom vorhandenen Kapital müssen mind. verrentet werden, weil sonst der Charakter einer “Rentenvorsorge” nicht mehr gegeben ist.

Steuervorteil Riester – lohnt Riester sich?

Gesamt-Auszahlung Riester: Ja oder nein? Die Art, wie man sich Rentenansprüche auszahlen lassen kann, ist seit der Einführung von Riester flexibler geworden. Diesbezüglich kann man sich schon zu Rentenantritt 30 Prozent der Riester-Rente auszahlen lassen. Die Frage, wann es sich lohnt, Riester-Kapital in dieser Höhe zu entnehmen, ist schnell beantwortet, da viele für größere Investitionen sofort ein größeres Kapital brauchen.

Dabei kann man sich diese 30 Prozent der Rentenansprüche auszahlen lassen, ohne dass die Förderung dadurch irgendwie schädlich beeinflusst wird. Hier zeigt sich auch der Steuervorteil Riester-geförderter Renten: Steuervorteile oder staatliche Zulagen müssen die Rentner dabei nämlich nicht zurückbezahlen.

Trotz diesem Steuervorteil Riester-geförderter Renten, müssen Rentner, wenn sie sich die Riester auszahlen lassen, diese Auszahlungen besteuern lassen. Somit wird durch die 30-prozentige Auszahlung Riester-geförderter Renten auch die Steuer dementsprechend hoch angesetzt, was so den Steuervorteil Riester-geförderter Renten wieder ausgleicht. Aus dem restlichen Kapital wird errechnet, wie viel man sich monatlich von der Riester-Rente auszahlen lassen kann.

Die Frage “Riester: Ja oder nein?” stellen sich viele auch schon vor Rentenantritt. Oft ist man einfach unschlüssig, ob es sich lohnt, Riester-Renten anzusparen. Einerseits liegt dies an der Ungewissheit vom Steuervorteil Riester-geförderter Renten. Andererseits kommt die Frage “Riester: Ja oder nein?” einfach daher, dass man unsicher ist, ob sich die Auszahlung Riester-geförderter Renten auch wortwörtlich rentiert.

Egal, wie man sich selbst die Frage “Riester, ja oder nein?” beantwortet: Sollte man sich für eine Auszahlung Riester-geförderter Renten entschieden haben, kann man immer noch vor Rentenantritt von dieser Rentenform “zurücktreten”. Mit diesem Fakt wird einem die Entscheidung, ob es sich lohnt, Riester-Renten zu beziehen (“Riester: Ja oder nein?”) deutlich vereinfacht.

Man kann sich auch noch vor Rentenantritt die gesamte Riester auszahlen lassen, indem man ein Eigenheim kauft beziehungsweise finanziert. Für manche zeigt allein dieser Fakt, dass es sich lohnt, Riester-Renten beziehungsweise Riester-Förderung anzusparen.
Zwar kann man sich so die gesamten Rentenansprüche auszahlen lassen, doch dann bleibt kein Kapital mehr, für eine weitere Auszahlung Riester-geförderter Renten. Jedoch entsteht auch keine weitere Kostenbelastung seitens der Versicherung.

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