Der Bausparvertrag gehört zu den beliebtesten Sparformen der Deutschen: Die Verwirklichung eines Eigenheims für sich und seine Familie ist das Ziel vieler Menschen. Dieser Traum kann durch Bausparverträge realisiert werden.
Der Bausparvertrag kann sich aber – entgegen des Namens – nicht nur dann lohnen, wenn man selbst bauen möchte, sondern auch, wenn ein Haus oder eine Wohnung erworben werden sollen oder aber Modernisierungen anstehen. In diesem Beitrag beschäftigen wir uns eingehend mit dem Bausparen und stellen Ihnen die Vorteile und Nachteile vor!
Bausparen: Viele Möglichkeiten, viele Chancen
Im Jahr 2021 wurden 23.760 Bausparverträge abgeschlossen, die lang geschätzte Sparform ist also auch heute noch beliebt. Die Verwirklichung des Vorhabens, ein eigenes Haus als Nest für sich und seine Familie zu bauen, beschäftigt sicherlich die meisten von uns. Wer jedoch über kein signifikantes Eigenkapital verfügt oder nicht gewillt ist, einen umfassenden Kredit in Anspruch zu nehmen, dem wird das Bauen oder Kaufen eines Grundstücks eher schwer fallen oder gar nicht möglich sein. Eine tolle Alternative bietet hier das Bausparen, welches über eine Bausparkasse wie etwa die Schwäbisch Hall läuft. Durch das Bauspardarlehen kann auch ohne nennenswertes Eigenkapital Geld von der Bank zu attraktiven Konditionen geliehen werden, sobald die Bausparsumme erreicht wurde.
Wie funktioniert der Bausparvertrag?
Um die Vorteile von einem Bausparvertrag zu verstehen, widmen sich die folgenden Zeilen zunächst der Frage, wie das Bausparen überhaupt abläuft.
Ein Bausparvertrag ist eine einfache, aber clevere Möglichkeit, Geld zu sparen und anschließend hiervon – beispielsweise für den Erwerb einer Immobilie – zu profitieren.
Das Finanzprodukt hat eine Mindestlaufzeit von 12 bis 80 Monaten und ist in zwei Phasen aufgeteilt. Durch diese werden zwei Arten von Verträgen kombiniert: Ein Sparplan sowie ein Immobiliendarlehen.
Die erste Phase nennt sich Sparphase, hier wird von dem Bausparer Geld eingezahlt, der Zins ist hier oft geringer als auf dem Markt üblich. Es werden außerdem eine Abschlussgebühr und Verwaltungskosten fällig. Vertraglich wird vorher festgelegt, wie viel Geld zusammenkommen muss, bis es zur zweiten Phase geht.
Die Bausparsumme ist wohl die wichtigste Kernziffer und bezeichnet den Betrag, den der Sparer für seine Immobilie aufwenden und hierfür investieren will. Die Bausparsumme wird anfangs im Bausparvertrag vereinbart. Die Summe setzt sich aus dem Bausparguthaben und dem aufzunehmenden Darlehen zusammen. Steht der Erwerb einer Immobilie im Raum, liegt der Berechnung der Bausparsumme auch der entsprechende Kaufpreis zugrunde.
Regelmäßig werden 30 bis 50 Prozent der Bausparsumme durch den Kunden eingezahlt. Haben die angesparten Beträge einen bestimmten Prozentsatz der vereinbarten Bausparsumme erreicht (das Mindestsparguthaben), wird der Vertrag zuteilungsreif. Ab dann kann der Bausparbetrag ausgezahlt werden und die Differenz zur Bausparsumme über ein attraktives, günstigeres Darlehen finanziert werden.Dies bedeutet, dass der Bausparer nun im nächsten Schritt das Darlehen für die restliche Baufinanzierung aufnehmen kann. Bei der Zuteilung eines Vertrags steht aber nicht nur ein Darlehen zur Verfügung. Der Sparer kann sich auch das bisherige Bausparguthaben auszahlen lassen, an dieser Stelle endet auch der Vertrag.
Aber auch eine dritte Möglichkeit kann nach Erreichen der Bausparsumme gewählt werden: Das Weitersparen. Hierbei wird die Summe des noch aufzunehmenden Darlehen immer geringer, während sich das Guthaben weiter verzinst. Es muss jedoch beachtet werden, dass der Bausparkasse zehn Jahren nach der Zuteilung ein Kündigungsrecht zusteht (hierzu auch der Bundesgerichtshof in seiner Entscheidung vom 21. Februar 2017, Az. XI ZR 185/16).
Wurde sich für das Darlehen entschieden ist es wichtig zu berücksichtigen, dass der Bausparkredit nur für sog. wohnwirtschaftliche Zwecke genutzt werden darf (vgl. § 1 Abs. 3 Bausparkassengesetz). Die Zinsen für das Bauspardarlehen sind meistens etwas niedriger als der Darlehenszins, den Banken ohne vorher ergangenen Bausparvertrag anbieten würden.
Die Dauer der Rückzahlung des Baukredits wird ebenfalls vertraglich vereinbart und erstreckt sich regelmäßig über mehrere Jahre oder Jahrzehnte. Als Faustformel können sich Kunden merken, dass je kürzer die Rückzahlung ist, desto niedriger die Kreditzinsen werden.
Wichtig für Sie: Ein Bauspardarlehen können Sie jederzeit vorzeitig zurückzahlen, ohne dass die üblichen Kosten der Vorfälligkeitsentschädigung anfallen!
Exkurs: Was sind wohnwirtschaftliche Zwecke und was nicht?
Bausparen hilft nicht nur bei dem Bauen der eigenen vier Wände. Vielmehr muss das Guthaben bzw. das Bauspardarlehen wohnwirtschaftlich verwendet werden, was sich nach § 1 Abs. 3 des Gesetzes über Bausparkassen (hier abrufbar) bestimmt). Die Lbs (Bausparkasse der Sparkassen) hat eine praktische Übersicht erstellt, hier ein Auszug:
- Bau, Erwerb und Renovierung sowie Modernisierung von Gebäuden und Wohnungen, die ausschließlich oder überwiegend der Bewohnung dienen.
- Maßnahmen zur Erschließung und Förderung von Wohngebieten.
- Der Erwerb von Bauland und Erbbaurechten zum Bau von (überwiegend) zu Wohnzwecken dienenden Gebäuden.
- Erwerb von Rechten zur dauerhaften Nutzung von Wohnraum.
Absicherung des Bauspardarlehens
Die meisten Bausparkassen sichern ein gewährtes Bauspardarlehen durch eine auf Ihren Namen abgeschlossene Risikolebensversicherung ab. Die Kosten hierfür sind bereits im Jahreszins des Darlehens enthalten.
Bei einem Ableben des Bausparers bzw. des Darlehensnehmers springt entsprechend die Risikolebensversicherung ein und zahlt den (Rest-)Kredit vollständig an die Bausparkasse zurück. Dieser Vorgang bietet im Ernstfall also einen extrem wichtigen Schutz für die Hinterbliebenen, da so keine zusätzlichen finanzielle Belastungen für diese anfallen.
Bausparvertrag: Den richtigen Tarif und Anbieter finden
Bausparvertrag München: Gemeinsam zum Eigenheim
Als Finanzberater begleiten wir jedes Jahr dutzende Familien auf ihrem Weg zum eigenen Heim. Das Vorhaben – ob Bauen oder Kauf – kommt in der Regel nur ein Mal im Leben vor, weshalb es besonders wichtig ist, es richtig und sicher anzugehen. Wir können aus den Angeboten von mehr als zehn Bausparkassen wählen und somit gewährleisten, den besten Tarif für unsere Kunden zu finden.
Man kann schnell den Überblick hinsichtlich der verschiedenen Anbieter verlieren – wir sorgen hier für Klarheit. Die individuellen Bedürfnisse und Wünsche unserer Kunden stehen für uns klar im Mittelpunkt der Beratung, weshalb wir neben der fachlichen Kompetenz auch auf einen transparenten, menschlichen Umgang auf Augenhöhe großen Wert legen.
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Video: Bausparvertrag kurz und knapp erklärt
Wie Sie den passenden Tarif finden und was beim Thema Bausparen sonst noch wichtig ist, erklärt Ihnen unser Bausparexperte Christian Andreas verständlich in unserem Video.
Exkurs: Bausparen mit der Schwäbisch Hall
Eine Bausparkasse, mit der wir gerne und lange zusammenarbeiten ist die Schwäbisch Hall. Auch sie bietet einen attraktiven Bausparvertrag an, welchen man bereits auf der Website einsehen kann. Das Prinzip ist alt bewährt: In der Sparphase wird Eigenkapital aufgebaut und die Option eines Bausparkredits abgesichert.
Die Schwäbisch Hall bietet auch einen praktischen Bausparrechner an, mit dem die Konditionen einfach berechnet werden können. Letztlich bietet die Schwäbisch Hall in ihrem Bausparangebot auch 1,44 Prozent effektiven Jahreszins an (Stand 01.07.2021), informiert Sparer und Kunden über eine staatliche Förderung und klärt sie darüber auf, was sie in der Spar- und Darlehensphase noch beachten müssen. Ob das Angebot der Schwäbisch Hall auch etwas für Sie ist oder ob wir lieber auf eine der vielen weiteren Bausparkassen zurückgreifen, können wir in der persönlichen Beratung genauer klären.
Diese Bauspartarife gibt es
Der Bausparvertrag wird in vielen Ausführungen angeboten und eignet sich daher für eine Vielzahl von Sparern. Grundsätzlich halten Bausparkassen zwei bis drei Arten von Tarifen in ihrem Angebot. Hinzu kommen noch staatlich zertifizierte Riester Bausparverträge.
Die Zinsen, die der Sparer auf das angesammelte Guthaben erhält, sind mittlerweile leider nicht mehr so attraktiv wie bei Altverträgen, weshalb die eigentliche Tarifgestaltung an Qualität zugenommen hat, um “trotz” der Sparphase das Bausparen weiterhin attraktiv zu machen. Die Zinsen der Sparphase allein überzeugen nur die wenigsten Kunden: Hier bewegt sich der Jahreszins im niedrigen Bereich und beträgt manchmal nur 0,01 Prozent. Anders verhält sich das bei alten Verträgen, hier war ein Jahreszins von 2 Prozent oder mehr noch Standard.
An dieser Stelle kommen vor allem die niedrigen Zinsen für das Bauspardarlehen ins Spiel. Diese machen den Bausparvertrag besonders sinnvoll, gerade weil man bei diesem Modell die Zinsen über die gesamte Dauer hinweg, also bis zur letzten Rate, kennt.
Die Bausparsofortfinanzierung, auch Kombidarlehen oder Konstantdarlehen genannt, ist ein Bausparvertrag, dem ein weiteres Darlehen hinzugefügt wird. Sie fungiert so als Alternative zur Baufinanzierung über die Bank und kann vom Kunden dann genutzt werden, wenn dieser sein Vorhaben sofort umsetzen und direkt finanzieren möchte.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Bausparvertrag für eine Modernisierung zu nutzen. Stehen Modernisierungsmaßnahmen an vorhandenem Eigentum an, so ist die Lösung über einen Bausparvertrag oft einfacher, als die Beantragung eines Kredits über wenige zehntausend Euro bei der Bank. Für viele Banken lohnt sich nämlich erst die Kreditvergabe bei einem Finanzierungsbedarf von über 50.000 Euro. Anders sieht es hier für Bausparkassen aus: Die Vergabe von “geringeren” Kreditsummen sind hier Gang und gäbe. Insbesondere bei absehbaren Modernisierungen hilft ein Bausparvertrag, die Kosten für die Finanzierung zu decken.
Lbs Bausparen: Anbieter und Tarif finden
Auf dem Weg zum eigenen Zuhause verhelfen Ihnen viele Anbieter mit unterschiedlichen Bausparverträgen. Das Angebot der Bausparkassen unterscheidet sich teilweise stark. Zum einen ist bei der Auswahl des passenden Bausparvertrags auf die individuellen Bedürfnisse und Vorstellungen einzugehen und andererseits auf Kerndaten, wie den Darlehenszins aber auch die Verzinsung des Guthabens in Anbetracht der Höhe der Bausparsumme zu achten.
Aber auch die Zeit bis zur Zuteilung des Darlehens und die Modalitäten rund um die Bausparsumme sind wichtige Anhaltspunkte, die es zu berücksichtigen gilt. Ein Beispiel: Ein Bausparvertrag mit einem höheren Darlehenszins kann etwa dann die attraktivere Variante darstellen, wenn der Zeitraum bis zur Zuteilung des Darlehens geringer ist als bei vergleichbaren Tarifen mit einem niedrigeren Zinssatz.
Gut zu wissen: Was genau bedeutet eigentlich Lbs Bausparen? Bei den Landesbausparkassen handelt es sich um öffentlich-rechtliche Bausparkassen im Verband der Sparkassen-Finanzgruppe, welche an der Spitze des deutschen Bausparmarkts stehen und eine Menge zufriedener Kunden verzeichnen können.
Wir als freie Finanz- und Versicherungsberater stehen Ihnen bei allen Fragen rund um das Thema Bausparen zur Seite und ermutigen Sie, mit unserer Hilfe die auf dem Markt verfügbaren Bausparverträge zu vergleichen. Sie sind sich noch nicht sicher, wie hoch Ihre Bausparsumme sein muss und wie viel Eigenkapital Sie aufwenden können? Auch hier sind wir für Sie da und unterstützen Sie bei der Kalkulation des benötigten Betrags.
Staatliche Förderung
Um Ihr Vorhaben der eigenen vier Wände bestmöglich voranzutreiben, können – und sollten – Sie auf eine Förderung durch den Staat oder Ihren Arbeitgeber zurückgreifen.
Sie können für Ihren Bausparvertrag vermögenswirksame Leistungen ( kurz: VWL) Ihres Arbeitgebers in Anspruch nehmen. Sprechen Sie diesen hierfür einfach auf das Thema an.
Zusätzlich stehen Ihnen auch staatliche Förderungen in Form einer Arbeitnehmersparzulage und Wohnungsbauprämie zu. Bei der Arbeitnehmersparzulage bezuschusst der Staat vermögenswirksame Leistungen jährlich mit bis zu 470 Euro. Damit bildet das Bausparen im Übrigen auch die einzige risikolose Sparform, welche gefördert wird. Die Einkommensgrenzen (bez. des zu versteuernden Jahreseinkommens) bei dieser Sparzulage liegt bei Alleinstehenden bei 17.900 Euro und bei Verheirateten bei 35.800 Euro angesetzt. Weitere Informationen und Zahlen zur Förderung beim Bausparen finden Sie beim Verband der Privaten Bausparkassen e.V..
Die sog. Wohnungsbauprämie ist eine Möglichkeit, klug zu sparen: Diese Förderung kann direkt bei der Bank bzw. über die Bausparkasse beantragt werden und ist an gewisse Voraussetzungen, wie etwa das Einkommen oder ein Mindestalter von 16 Jahren geknüpft. Liegen die Voraussetzungen vor, wird dem Vertrag des Kunden durch die Finanzverwaltung seit dem Jahr 2021 maximal 70 Euro bei Einzelpersonen und bei Ehepaaren 140 Euro gutgeschrieben. Um diese Maximalförderung zu erhalten, muss ein jährlicher Betrag von 700 Euro bzw. 1.4000 Euro eingezahlt werden, wodurch auch die Gesamtverzinsung des Vertrags steigt.
Besonders interessant ist auch die Riester Förderung, bei welcher der Kunde aus verschiedenen Vertragsformen wählen kann. Hier steht beispielsweise die Riester-Rentenversicherung, der Riester-Fondssparplan oder auch der Bausparvertrag als Wohn-Riester zur Auswahl. Mehr zum Thema Riester finden Sie unter diesem Link.
Auch oder gerade für junge Leute kann sich das Bausparen lohnen. Privilegiert Bausparen können vor allem Personen zwischen 16 und 25 Jahren. Sie können die Wohnungsbauprämie erhalten, ohne diese für wohnwirtschaftliche Zwecke nutzen zu müssen. Der Bausparvertrag wird also zum reinen Sparvertrag. Zur Wohnungsbauprämie erhalten junge Leute bei vielen Bausparkassen auch zusätzliche Bonuszahlungen. Beides gemeinsam erhöht also wiederum die Gesamtverzinsung des Vertrags.
Eine Bausparförderung ist in vielen Fällen nicht nur möglich, sondern dringend zu empfehlen, um keine Vorteile ungenutzt zu lassen. Wir beraten Sie gerne hinsichtlich der verschiedenen Fördermöglichkeiten, ob Sie Anspruch auf eine der verschiedenen Förderungen vom Staat haben und welche davon für Sie am meisten Sinn ergeben.
So viel kostet ein Bausparvertrag
Auf den Kunden, der sich für einen Bausparvertrag entscheidet, kommen in der Regel Kosten in Form einer Abschlussgebühr und einer Kontoführungsgebühr zu. Erstere liegen in der Regel zwischen 1 und 1,6 Prozent der Bausparsumme. Kontoführungskosten werden jährlich verrechnet und betragen etwa bis zu 24 Euro.
Exkurs: Wie sicher ist Ihr Bausparvertrag?
Die Sicherheit dieser Anlage- und Investitionsform kann mit der von Tages- und Festgeldkonten verglichen werden: Das Guthaben ist bis zu einem Betrag von 100.000 Euro gesetzlich abgesichert. Die allermeisten privaten Bausparkassen sind Mitglieder in der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH (abgekürzt EdB), die Schwäbisch Hall als Bausparkasse gehört der Volks- und Raiffeisenbanken und deren Einlagensicherung an. Auch die LBS Bausparen (Landesbausparkassen) sind an den Haftungsverbund des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands angeschlossen, welcher Einlagen sogar in unbegrenzter Höhe absichert. Zusammenfassend lässt sich also bestätigen, dass Ihr Geld bei Bausparkassen sicher aufgehoben ist.
Fazit: Bausparen: Der Weg zum Eigenheim
Der Traum von den eigenen vier Wänden ist für Viele ein zentrales Lebensziel. Doch die Finanzierung einer Immobilie kann eine Herausforderung sein. Hier kommt der Bausparvertrag ins Spiel, eine bewährte Methode des langfristigen Sparens und Finanzierens.
Ein Bausparvertrag ist eine spezielle Form des Sparvertrags, der besonders für den Bau oder Kauf einer Immobilie geschaffen ist. Beim Abschluss eines Bausparvertrages vereinbart der Sparer mit einer Bausparkasse eine bestimmte Bausparsumme und zahlt regelmäßig Geld an. Dabei werden die Einlagen verzinst, sodass der Bausparer eine solide Grundlage für die Finanzierung seiner Immobilie schafft.
Ein großer Vorteil des Bausparens sind die vergleichsweise niedrigen Bauzinsen. Da die Bausparkassen über die Einlagen ihrer Kunden verfügen können, können sie langfristige Darlehen zu günstigen Konditionen vergeben. Dadurch profitiert der Bausparer nicht nur von niedrigen Zinsen, sondern auch von einer langfristigen Planungssicherheit.
Ein weiterer Pluspunkt des Bausparvertrages ist die staatliche Förderung. Besonders junge Leute können von dieser Unterstützung profitieren, indem sie beispielsweise vermögenswirksame Leistungen oder die Arbeitnehmer-Sparzulage nutzen. Die staatliche Förderung erhöht die Attraktivität des Bausparens und verschafft jungen Menschen eine Chance, schneller Eigenkapital anzusparen und in Wohneigentum zu investieren.
Nach einer festgelegten Ansparphase und dem Erreichen eines gewissen “Guthaben” kann der Bausparer sein Bauspardarlehen in Anspruch nehmen. Der netto Darlehensbetrag wird dabei durch die bisher angesparte Bausparsumme sowie die erwirtschafteten Zinsen bestimmt. Die Zinsen für das Bauspardarlehen sind meist günstiger als bei herkömmlichen Bankkrediten, was das Bausparen zu einer attraktiven Finanzierungsmöglichkeit für die eigenen vier Wände macht.
Insgesamt bietet der Bausparvertrag eine ausgewogene Kombination aus Sparen und Finanzieren. Das Bausparen ermöglicht es Menschen, ihren Traum vom Eigenheim zu verwirklichen, ohne sich in hohe Schulden zu stürzen. Durch einen attraktiven Tarif, niedrigen Bauzinsen, staatlicher Förderung wie der Wohnungsbauprämie und langfristiger Planungssicherheit ist der Bausparvertrag eine solide Option, um den Weg zum Eigenheim erfolgreich zu meistern.