Die Auswirkungen der Corona-Pandemie hat jeder im Alltag gespürt – doch für einige Branchen waren die Folgen gar existenzbedrohend: Egal ob Gastronomie, Hotellerie oder Veranstaltungsbranche, trotz neuer Konzepte brachen die Umsätze erheblich ein. Weniger eindeutig ist der Einfluss von Lockdown und Homeoffice auf die Versicherungswirtschaft. (M)eine neue Studie überrascht nun mit interessanten Erkenntnissen.
Natürlich gibt es globale Megatrends wie den Klimawandel oder die digitale Transformation, die sich auf die Versicherungsbranche auswirken. Der Versicherungsbote hat schon vor einigen Monaten verdeutlicht, mit welchen Potenzialen und Risiken hier zu rechnen ist. Doch Corona hat einige Schwerpunkte verschoben und den Wandel beschleunigt – was auch in der von mir kürzlich veröffentlichten Studie zum Einfluss von Covid-19 auf die Versicherungsbranche hervorgehoben wird: Sowohl Mandanten als auch Versicherer stimmten der Aussage mehrheitlich zu, dass digitale Kommunikationswege bei der Beratung eine zunehmend wichtige Rolle spielt und das klassische Vor-Ort-Gespräch ersetzen kann. Dass diese Entwicklung nicht vollkommen freiwillig ablief, sondern durch Corona erzwungen wurde, zeigt die Bewertung hinsichtlich der Qualität der Online-Kommunikation: Nur etwa die Hälfte der Befragten ist der Meinung, dass es durch die Verwendung der digitalen Medien keine Verschlechterung der Beratungsleistung gegeben hat.
Online-Marketing als Alleinstellungsmerkmal
Unabhängig davon, wie die Qualität der Online-Tools bewertet wird: Die Mandanten stellen sich darauf ein, wie in anderen Bereichen des Lebens auch in der Versicherungsbranche zunehmend auf digitale Medien zurückzugreifen. Für Versicherer kann dies gleichermaßen Chancen wie Risiken bedeuten. Wer bisher vor allem durch den direkten Kundenkontakt überzeugen konnte, muss nun seinen online Auftritt überarbeiten und gegen die digitale Konkurrenz bestehen können – im World Wide Web ist der Wettbewerb bekanntermaßen hoch. Für Versicherungsmakler kann es sich durchaus lohnen, eine Remarketing Agentur einzuschalten, die dabei hilft, die eigene Reichweite und Sichtbarkeit im Internet zu erhöhen. Denn eines zeigt die Studie ganz deutlich: Sämtliche Versicherer gehen davon aus, dass die Neukundenakquise in den kommenden Jahren deutlich schwieriger wird.
Einfluss auf Kranken- und Lebensversicherungen: Gemischtes Echo
Bezüglich der Entwicklungen in bestimmten Teilbereichen zeigt sich ein differenziertes Bild. Während das Versicherungsmagazin berichtet, dass es bei den privaten Krankenversicherungen sowie bei den Policen zur Lebensversicherung keine signifikanten Änderungen gab und die Leistungen etwa der bisherigen Schwankungsbreite entsprechen, sehen die in der Studie befragten Versicherer insbesondere diesem Bereich kritisch. Denn insbesondere im Bereich der Lebensversicherungen konnten häufiger Anfragen nach einer Stundung der Beiträge oder einer Kündigung der Police vermeldet werden. Zudem hat sich das Neukundengeschäft in diesem Bereich erschwert, was durch eine gewisse Zurückhaltung der Mandanten zu beobachten ist. Das Versicherungsmagazin geht hingegen davon aus, dass es in den kommenden Jahren zu Prämienaufschlägen oder expliziten Leistungsausschlüssen kommt. Zudem muss davon ausgegangen werden, dass die Corona bedingt verschobenen Behandlungen nachgeholt werden – was zu höheren Leistungen in den Folgemonaten führen könnte.
Fazit: Versicherungswirtschaft mit Potenzialen in der Digitalisierung
Ganz unabhängig von den Corona-Folgen wird sich die Digitalisierung mit hohem Tempo weiterentwickeln – was dazu führt, dass eine hohe Online-Sichtbarkeit in Verbindung mit durchdachten Beratungstools für die entscheidenden Alleinstellungsmerkmale in der Versicherungsbranche sorgen kann. Denn eines zeigt sich ganz klar: Der Kampf um die Neukunden wird sich in den kommenden Jahren deutlich verschärfen.
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