Die Altersversorgung steht nur auf drei Beinen wirklich stabil.
Die Altersversorgung steht nur auf drei Beinen wirklich stabil.

Das deutsche Rentensystem besteht aus drei SĂ€ulen, welche Ihnen eine umfangreiche Altersvorsorge gewĂ€hrleisten sollen. In dieser kleinen EinfĂŒhrung erklĂ€ren wir, wie die drei SĂ€ulen der Altersvorsorge funktionieren und wie Sie heute schon fĂŒr das Rentenalter vorsorgen können.

Altersvorsorge, ein Thema, was Sie schon heute beschÀftigen sollte

Als Beitragszahler auch wirklich profitieren: So gehtÂŽs.
Als Beitragszahler auch wirklich profitieren: So gehtÂŽs.

WĂ€hrend man jung und gesund ist, stellt sich verstĂ€ndlicherweise nur den wenigsten von uns die Frage nach dem „wie geht es weiter?“. Wie geht es weiter, wenn der Renteneintritt bevorsteht, die monatlichen Gehaltszahlungen ausbleiben und das vielleicht sogar frĂŒher als beabsichtigt? Wie viel Geld hat man im Alter noch zur VerfĂŒgung, reicht es, um seinen Lebensstandard beizubehalten? Und was können wir alle schon jetzt tun, um keine Bauchschmerzen bei diesen Fragen zu bekommen? All diese Themen werden unter dem Begriff „Altersvorsorge“ zusammengefasst und bilden einen Kernbereich unserer Beratung und Dienstleitung.

Seinen Ruhestand auch angesichts der eigenen, finanziellen Situation genießen zu können, ist nur wenigen Menschen möglich, wenn sie sich nur auf die „HauptsĂ€ule“, namentlich die gesetzliche Rentenversicherung, verlassen. Mehr zu dem drei SĂ€ulen Modell aber gleich.

Dass die gesetzliche Rente alleine als Vorsorge heutzutage nicht mehr ausreichen wird, davon berichtet dieser erschreckende Beitrag:

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Wir als freie Finanzberater kĂŒmmern uns um Ihre Altersvorsorge und unterstĂŒtzten Sie umfassend, damit Sie Ihrem Renteneintritt entspannter entgegenblicken können. Welche Möglichkeiten Sie haben, privat fĂŒr spĂ€ter vorzusorgen, und wie wir Ihnen hierbei helfen können, erfahren Sie am besten bei einem persönlichen ersten GesprĂ€ch. Kontaktieren Sie uns gerne jederzeit – wir freuen uns auf Sie!

Was ist die RentenlĂŒcke?

Wer in seinem Leben ĂŒberwiegend berufstĂ€tig ist und in die Rente einzahlt, erhĂ€lt nur etwa 45 Prozent des letzten Bruttoeinkommens als gesetzliche Rente. Dies stellt vor allem Menschen, die einkommensschwĂ€cher sind oder solche, die etwa wegen der Pflege von Angehörigen oder Kindern nicht durchweg arbeiten konnten, vor enorme finanzielle Probleme beim Renteneintritt.

Die RentenlĂŒcke bezeichnet die Differenz zwischen dem zuletzt bezogenen Gehalt und dem Geld, welches man aus der gesetzlichen Rentenversicherung bezieht. Und diese LĂŒcke wird zusehends grĂ¶ĂŸer. Hier können Sie Ihre eigene RentenlĂŒcke berechnen.

Die Zahlen machen deutlich, wie wichtig es ist, sich nicht auf die gesetzliche Rentenversicherung allein zu verlassen. Unser Rentensystem ist zwar stark, aber auch nicht unendlich belastbar und die Leistungen reichen schon lange nicht mehr fĂŒr eine umfassende Alterssicherung aus.

Exkurs: Das Rentenniveau

Ein anderer, wichtiger Begriff, den Sie im Zusammenhang mit der Altersvorsorge und dem Rentensystem kennen sollten, ist das Rentenniveau. Dieses gibt an, wie viel Prozent des durchschnittlichen Erwerbseinkommens die gesetzliche Rente in Deutschland durchschnittlich betrÀgt. Es zeigt also an, wie sich die Renten im VerhÀltnis zu den Löhnen im Laufe der Jahre entwickeln. Auch zeigt es an, wie gut oder schlecht die Leistungen und somit die Rentenhöhe ist und mit welchem Lebensstandard ehemalige Arbeitnehmer spÀter rechnen können.

So funktionieren die 3 SĂ€ulen der Altersvorsorge

Jede SĂ€ule der Altersvorsorge ist wichtig, doch der Mix machtÂŽs.
Jede SĂ€ule der Altersvorsorge ist wichtig, doch der Mix machtÂŽs.

Das „3-SĂ€ulen-Modell“ der Altersvorsorge in Deutschland stellt einen zentralen Baustein der sozialen Sicherung im Alter dar. Diese Struktur, entworfen, um die finanzielle Absicherung im Ruhestand zu gewĂ€hrleisten, basiert auf drei grundlegenden SĂ€ulen. Jede SĂ€ule erfĂŒllt dabei spezifische Funktionen und trĂ€gt zur Gesamtheit der Altersvorsorge bei. In diesem Kontext sind die gesetzliche Rentenversicherung, die betriebliche Altersvorsorge und die private Altersvorsorge die zentralen Elemente, die gemeinsam ein umfassendes Netzwerk bilden, um den individuellen BedĂŒrfnissen der BĂŒrgerinnen und BĂŒrger in ihrer finanziellen Vorsorge im Alter gerecht zu werden.

Öffentlich-rechtliche Pflichtsysteme

Die erste SĂ€ule: Das garantierte Fundament vom Staat.

Die erste SĂ€ule, welche fĂŒr die Bevölkerung am wichtigsten ist, besteht aus der gesetzlichen und berufsstĂ€ndischen Rente – sie bildet die HauptsĂ€ule. Damit jeder Mensch in Deutschland eine grundlegende Basisvorsorge hat, gibt es die öffentlich-rechtlichen Pflichtsysteme als staatlich garantiertes Fundament. Konkret zĂ€hlen hierzu die gesetzliche Rentenversicherung, die Beamtenversorgung, die Alterssicherung der Landwirte und die berufsstĂ€ndische Versorgung. Hierzu zĂ€hlen aber auch die Leistungen der Versorgungswerke, welche fĂŒr bestimmte Freiberufler zustĂ€ndig sind.

Auf die gĂ€ngige Altersrente, die Regelaltersrente, der deutschen Rentenversicherung haben fast alle Menschen, die gearbeitet haben oder Kinder erzogen haben, einen Anspruch. Voraussetzung hierfĂŒr sind eine fĂŒnfjĂ€hrige Mindestversicherungszeit, auch Wartezeit genannt. Des Weiteren muss ein bestimmtes Alter erreicht werden. Diese Altersgrenze stieg seit ĂŒber 10 Jahren stufenweise, das Rentenalter betrĂ€gt aktuell 67 Jahre. Der Rentenanspruch ist ein wichtiges Element unseres Sozialstaates; obgleich hier tiefe Risse zu erkennen sind (s. o.)

Wir sehen also, dass die gesetzliche Rentenversicherung hier also die wichtigste Rolle spielt. Alle Arbeitnehmer und Auszubildende, bestimmte Gruppen von SelbststĂ€ndigen, Personen, die Unterhaltsersatzleistungen wie Kranken- oder Arbeitslosengeld beziehen oder Kinderpflege oder Angehörigenpflege ausfĂŒhren sowie den Bundesfreiwilligendienst (BFD), ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) absolvieren, sind hier pflichtversichert.

Hinsichtlich der Rente wird zwischen drei Arten unterschieden: Die Rente wegen des Alters, also die Regelaltersrente, die Renten wegen verminderter ErwerbstĂ€tigkeit (bei teilweiser oder voller Erwerbsminderung) sowie die Rente wegen des Todes, die an die Angehörigen in Form der Witwen- oder Witwerrente, Waisenrente oder Erziehungsrente ausgeschĂŒttet wird.

Betriebliche Altersvorsorge

Arbeitnehmer haben einen gesetzlichen Anspruch gegenĂŒber ihrem Arbeitgeber auf eine betriebliche Altersvorsorge (bAV). Sie können sich hierdurch eine Betriebsrente aufbauen, die neben der gesetzlichen Rente eine gute, finanzielle Basis fĂŒrs Alter schafft. Koordiniert wird die betriebliche Altersvorsorge durch den Arbeitgeber, welcher also auch ĂŒber die Art der Anlage entscheidet und die Beitragszahlungen abwickelt.

Man unterscheidet in der Regel zwischen fĂŒnf verschiedenen DurchfĂŒhrungswegen der betrieblichen Altersvorsorge:

  1. Pensionskasse
  2. Pensionsfonds
  3. UnterstĂŒtzungskasse
  4. Pensionszusage
  5. Direktversicherung

Gut zu wissen: Je nach Darstellung wird die bAV als zweite SÀule bezeichnet, jedenfalls steht sie neben der HauptsÀule, bestehend aus den staatlichen Rentenversicherungen.

Private Altersvorsorge

Zielgruppe der privaten Altersvorsorge? Jeder!
Zielgruppe der privaten Altersvorsorge? Jeder!

Als dritte SĂ€ule der Altersvorsorge dient die private Vorsorge, wozu etwa Versicherungen und andere Finanzprodukte zĂ€hlen. Wer fĂŒr sein Alter privat vorsorgen will, kann einen Teil seines Geldes etwa in Aktien, ETFs und andere SparplĂ€ne investieren oder Immobilien als Kapitalanlage nutzen. Die private Altersvorsorge bietet durch ihre Dynamik und FlexibilitĂ€t mehr Renditemöglichkeiten als die vorgenannten SĂ€ulen und sollte in keinem Fall vernachlĂ€ssigt werden.

Welche Möglichkeiten privater Vorsorge gibt es?

Es bestehen eine Vielzahl an Möglichkeiten, privat sinnvoll vorzusorgen und somit das volle Potenzial des 3-SÀulen-Modells auszuschöpfen. Beispielsweise kann eine fondsgebundene Rentenversicherung die Vorteile einer klassischen Rentenversicherung mit den Renditechancen am Kapitalmarkt verbinden.

Daneben kann auch mit der Riester Rente oder RĂŒrup Rente das Einkommen im Alter aufgestockt werden. Ein kurzer Exkurs:

Bei der Riester Rente handelt es sich um eine beliebte Art der privaten Altersvorsorge: Riester VertrĂ€ge werden durch ZuschĂŒsse vom Staat und steuerliche Vorteile gefördert, Zielgruppe sind hier vor allem Familien und ErwerbstĂ€tige mit eher geringerem Einkommen. Die Riester Rente besteht neben der gesetzlichen Rente als lebenslange Zusatzrente und kann bei Bedarf auch als Sofortrente ausgezahlt werden. Die BĂŒrger sollen hierdurch animiert werden, selbststĂ€ndig fĂŒrs Alter vorzusorgen. Allerdings sind mit dem Abschluss dieser VertrĂ€ge hohe Kosten verbunden und auch die laufenden Kosten der Versicherung sollten nicht unterschĂ€tzt werden. Mit Blick auf die Rendite sind hier nicht jedoch keine allzu hohen Summen zu erwarten, da es eine gesetzlich verankerte Beitragsgarantie hinsichtlich der BeitrĂ€ge und Zulagen gibt. Mehr ĂŒber die Vor- und Nachteile der Riester Rente lesen Sie hier.

Wie die Riester-Rente funktioniert, können Sie sich in diesem Video ansehen (ca. 3 Minuten):

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In diesem Video wird Ihnen die betriebliche Altersvorsorge bAV erklĂ€rt und deren DurchfĂŒhrungswege (ca. 3 Minuten):

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Die RĂŒrup Rente, auch Basis-Rente genannt, dient vorwiegend als private Altersvorsorge fĂŒr SelbststĂ€ndige. Auch diese Rente wird staatlich gefördert, die BeitrĂ€ge hierfĂŒr können von der Steuer abgesetzt werden, wĂ€hrend die Auszahlung im Alter versteuert werden muss. Der RĂŒrup-Vertrag ist kapitalgedeckt: WĂ€hrend der Ansparphase zahlt der Versicherte durch BeitrĂ€ge regelmĂ€ĂŸig ein, um davon die spĂ€tere Rente auszahlen zu lassen.

Eine weitere Möglichkeit der privaten Vorsorge besteht im Abschluss einer Kapital-Lebensversicherung.

Die Kapital-Lebensversicherung vereint zwei wichtige Komponenten: die Leistungen im Erlebens- sowie im Todesfall. Die Erlebensfallleistung besteht aus einer garantierten Versicherungssumme und den erwirtschafteten ÜberschĂŒssen. Versicherte können frei wĂ€hlen, ob die Summe als monatliche Rente oder auf einmal ausgezahlt werden soll. Verstirbt der Versicherte wĂ€hrend der Vertragslaufzeit, wird die Versicherungssumme an die Hinterbliebenen ausgezahlt. Diese entspricht in der Regel der garantierten Versicherungssumme, welche sich wiederum nach dem abgeschlossenen Vertrag bestimmt.

Ein kleiner Exkurs: Eine Risiko-Lebensversicherung funktioniert so Ă€hnlich, deckt aber nur den Todesfall ab. Sie zahlt die vertraglich vereinbarte Versicherungssumme im Fall des Ablebens des Versicherungsnehmers vor Ablauf der Versicherungsdauer. Die Hinterbliebenen können hierdurch Einkommenseinbußen ĂŒberbrĂŒcken. Sinn der Risiko-Lebensversicherung ist also vorrangig, die eigene Familie im Todesfall finanziell abzusichern, sie aber kann auch von Banken als Sicherheit fĂŒr einen Kredit herangezogen werden – als private Altersvorsorge dient diese Art der Lebensversicherung jedoch nicht.

Drei SĂ€ulen Modell: Warum es funktioniert

Die drei SÀulen der Altersvorsorge ergÀnzen sich und bieten StabilitÀt.
Die drei SÀulen der Altersvorsorge ergÀnzen sich und bieten StabilitÀt.

Das drei SĂ€ulen Modell beruht also auf einer ausgewogenen Kombination dieser drei Komponenten, die gemeinsam eine umfassende Absicherung im Alter gewĂ€hrleisten sollen. Durch die Diversifizierung der Altersvorsorge wird versucht, auf verschiedene Lebenssituationen und BedĂŒrfnisse der BĂŒrger einzugehen und gleichzeitig die Nachhaltigkeit des Systems zu gewĂ€hrleisten.

Weshalb sich die SĂ€ulen gegenseitig brauchen

Das drei SĂ€ulen Modell funktioniert deshalb gut, weil die einzelnen SĂ€ulen die Schwachstellen der jeweils anderen ausgleichen und daher in der Kombination eine umfassende und stabile Altersvorsorge bilden. Denn diese ist, auf eine SĂ€ule allein gestĂŒtzt, schwer in nötigem Maße zu erreichen. Die anhaltend niedrige Geburtenrate und die steigende Lebenserwartung schlagen sich auch in der gesetzlichen Rentenversicherung nieder und machen es schwer, den sogenannten Generationsvertrag weiterhin einzuhalten. Es gibt mehr Rentenbezieher und immer weniger Beitragszahler. Abseits der Zahlen und Daten, die dies belegen, reicht ein Blick auf die Straßen, um traurige Gewissheit zu erlangen: Immer mehr Rentnerinnen und Rentner leben in Armut, kommen kaum ĂŒber die Runden und sind auf karitative Hilfen angewiesen. Daher ist es fĂŒr uns alle so wichtig, sich nicht nur auf die HauptsĂ€ule der gesetzlichen Rente zu verlassen, sondern die Altersversorgung selbst in die Hand zu nehmen.

Warum Sie die drei SĂ€ulen brauchen

Die gesetzliche Rentenversicherung bildet fĂŒr den Großteil der Rentner die hauptsĂ€chliche Einkommensquelle. Zwar funktioniert sie gerade noch, doch ein finanziell abgesichertes Leben mit einem Standard wie zuvor wird fĂŒr kaum einen Rentner mehr möglich sein, der sich allein auf die gesetzliche Rente verlĂ€sst. Die betriebliche Altersvorsorge bietet hingegen eine gute ErgĂ€nzung und sichert Sie so zusĂ€tzlich ĂŒber ihren Arbeitsplatz ab, doch auch sie hat Nachteile und passt nicht mehr ganz zu der modernen Arbeitswelt, die von Dynamik und hoher Fluktuation geprĂ€gt ist.

Einen wirklichen Unterschied macht die private Vorsorge, welche Sie allein in der Hand haben. Dies bedeutet natĂŒrlich auch, dass Sie sich hierum selbst kĂŒmmern mĂŒssen. Wie hoch der Anteil jeder SĂ€ule bei der spĂ€teren Rente hat, hĂ€ngt von vielen Faktoren ab: Die Altersversorgung ist eben eine sehr persönliche Sache und hĂ€ngt maßgeblich von ihren WĂŒnschen, Anforderungen, PlĂ€nen und Möglichkeiten ab.

3 SĂ€ulen System: Das können wir fĂŒr Sie tun

Gemeinsam finden wir die Lösungen fĂŒr Ihre Rente.
Gemeinsam finden wir die Lösungen fĂŒr Ihre Rente.

Wir als freie Finanzberater helfen Ihnen, die drei SĂ€ulen der Altersvorsorge richtig zu nutzen und Ihnen die finanziellen Sorgen ĂŒber den Rentenbeginn zu nehmen.

Als Ihre Ansprechpartner in allen finanziellen Belangen stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite und analysieren Ihren Finanzbedarf und ermitteln, was es braucht, um Ihre finanziellen WĂŒnsche und Ziele kurz-, mittel- und langfristig zu erfĂŒllen.

Ihre finanzielle Absicherung, auch und vor allem im Rentenalter, begreifen wir als ganzheitliches Konzept, weshalb wir uns neben der reinen Vermögensberatung auch auf das Versicherungswesen und Immobilien als Kapitalanlage spezialisiert haben. Wir arbeiten gĂ€nzlich unabhĂ€ngig und können Ihnen daher ein breit gefĂ€chertes Portfolio bieten, aus dem wir Ihre maßgeschneiderte Lösung finden.

Fazit: 3-SĂ€ulen-Modell

Jede SĂ€ule der Altersvorsorge fĂŒr sich genommen reicht nicht mehr aus.
Jede SĂ€ule der Altersvorsorge fĂŒr sich genommen reicht nicht mehr aus.

Das 3-Schichten-Modell der Altersvorsorge in Deutschland bildet die Grundlage fĂŒr eine nachhaltige und ausgewogene Absicherung im Alter. Diese Struktur besteht aus der gesetzlichen Rentenversicherung als erster und tragender SĂ€ule, der betrieblichen Altersvorsorge als zweiter SĂ€ule und der privaten Altersvorsorge als dritter SĂ€ule. In diesem Kontext spielt die private Vorsorge eine entscheidende Rolle, um individuelle RentenansprĂŒche zu ergĂ€nzen und die sogenannte RentenlĂŒcke zu schließen.

Die erste SĂ€ule, die gesetzliche Rentenversicherung, bildet das Fundament der Altersvorsorge in Deutschland. Hierbei handelt es sich um ein umlagefinanziertes System, bei dem die BeitrĂ€ge der ErwerbstĂ€tigen direkt an die RentenempfĂ€nger fließen. Dieses Solidarmodell ist darauf ausgelegt, die Lebenssituation der Rentenberechtigten zu verbessern und eine Grundversorgung im Alter sicherzustellen. Allerdings reichen die Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung allein oft nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard zu halten, insbesondere bei steigender Lebenserwartung und verĂ€nderter Arbeitswelt.

Die zweite SĂ€ule, die betriebliche Altersvorsorge, ergĂ€nzt die gesetzliche Rente durch zusĂ€tzliche Vorsorgeleistungen, die ĂŒber Arbeitgeberinitiativen organisiert werden. Unternehmen schließen entsprechende VertrĂ€ge ab, um ihren Mitarbeitern im Alter eine zusĂ€tzliche finanzielle Sicherheit zu bieten. Dieser Schutzmechanismus zielt darauf ab, die Einkommenssituation der ErwerbstĂ€tigen im Ruhestand zu stabilisieren. Die betriebliche Altersvorsorge richtet sich in erster Linie an BeschĂ€ftigte in der Privatwirtschaft und schafft somit eine ergĂ€nzende Absicherung fĂŒr eine spezifische Zielgruppe.

Die dritte SĂ€ule, die private Altersvorsorge, bietet den Versicherten die Möglichkeit, individuell fĂŒr ihre finanzielle Zukunft vorzusorgen. Hierzu gehören verschiedene Versicherungsprodukte, SparplĂ€ne und Vermögensaufbaustrategien. Die Vielfalt an Angeboten ermöglicht es den Versicherten, ihren Vorsorge-Mix nach den eigenen BedĂŒrfnissen und finanziellen Möglichkeiten zu gestalten. Private Rentenversicherungen, Riester- und RĂŒrup-Renten sowie private SparplĂ€ne sind einige der Instrumente, die eine breite Palette fĂŒr den Vermögensaufbau im Alter bieten.

Die private Altersvorsorge spielt eine SchlĂŒsselrolle bei der Alterssicherung. Sie ermöglicht den ErwerbstĂ€tigen, zusĂ€tzliches Kapital aufzubauen und somit ihre finanzielle UnabhĂ€ngigkeit im Alter zu sichern. Dabei ist es wichtig, den Überblick ĂŒber die verschiedenen VertrĂ€ge und Produkte zu behalten und diese sorgfĂ€ltig auf die individuellen BedĂŒrfnisse abzustimmen.

Ein weiterer Aspekt, der im Kontext der privaten Altersvorsorge von Bedeutung ist, sind die verschiedenen Schichten, in denen diese organisiert ist. Die Basis bilden die kapitalgedeckten und die fondsgebundenen Produkte, die jeweils unterschiedliche Risiko- und Renditeprofile aufweisen. Diese Schichten erlauben es den Versicherten, ihre Anlagestrategien den eigenen PrĂ€ferenzen anzupassen und somit eine maßgeschneiderte Vorsorgelösung zu schaffen.

Insgesamt zeigt sich, dass das 3-SĂ€ulen-Modell der Altersvorsorge in Deutschland eine ausgewogene und flexible Struktur bietet. Die gesetzliche Rentenversicherung, die betriebliche Altersvorsorge und die private Altersversorgung ergĂ€nzen sich, um den individuellen BedĂŒrfnissen gerecht zu werden. Letztere spielt dabei eine entscheidende Rolle, um die LebensqualitĂ€t im Ruhestand zu gewĂ€hrleisten.