Es gibt Berufe, wie etwa den Arzt, Maler und Lackierer oder Buchhalter, bei denen jedem Menschen mehr oder weniger direkt klar ist, wobei es sich bei diesem Berufsbild handelt und was der- oder diejenige während ihres Berufsalltags so macht. Der Vermögensberater ist hingegen kein solcher Beruf, weshalb wir in den folgenden Zeilen die Aufgaben, Anforderungen und weitere, relevante Informationen zum Berufsbild von Vermögensberatern und Vermögensberaterinnen mit Ihnen teilen wollen.
Der Vermögensberater: Ein Überblick
Kurz und knapp: Das macht ein Vermögensberater
Vermögensberater (m w d) beraten ihre Kunden hinsichtlich ihrer Finanzen. Hierzu zählen etwa Geldanlagen, die Altersvorsorge oder auch Finanzierungsmöglichkeiten. Dies bildet ein breites Spektrum ab, weshalb sich viele Vermögensberater auf ein Kernthema innerhalb des Finanzkosmos spezialisieren oder auch steuerliche und wirtschaftliche Beratungsleistungen anbieten. Auch der effektive Vermögensaufbau des Kunden ist ein wichtiges Arbeitsfeld, welches durch die Auswahl passender Produkte gewährleistet werden soll. Der Kunde ist hierbei der wichtigste Faktor, seine Wünsche und Ziele sind für die Beratung maßgeblich und Arbeitsgrundlage von einem Vermögensberater oder einer Vermögensberaterin.
Wichtig: Wir entscheiden uns bei diesem Text, regelmäßig das generische Maskulin zu verwenden. Selbstverständlich sind hier aber nicht nur Männer, sondern auch Frauen und alle Menschen dazwischen und außerhalb inkludiert.
Das sind die typischen Aufgaben eines Vermögensberaters
Bei der Vermögensberatung geht es vor allem darum, für den Kunden ein individuelles, optimales Gesamtkonzept für dessen Finanzen zu entwickeln. Dabei stehen die Bedürfnisse und Anforderungen des Kunden im Mittelpunkt. Die (finanziellen) Ziele der Kunden werden mithilfe des Vermögensberaters und seinen Mitarbeitern analysiert und der hierzu benötigte Finanzbedarf ermittelt.
Die Kunden als Mittelpunkt der Arbeit
Zu den gängigen Aufgaben zählt in erster Linie die Arbeit mit und für den Kunden, dies ist stets Dreh- und Angelpunkt der Beratung. Konkret bedeutet dies, dass die Kundenbedürfnisse ermittelt werden und Input in Form von Fachwissen bereitgestellt wird. Häufig wirft das Thema Finanzen viele Fragen auf und es besteht Klärungsbedarf. Die Vermögensberaterin bzw. der Vermögensberater stehen dem Kunden hier als kompetente Partner mit Rat und Tat zur Seite, sodass keine offenen Fragen mehr zurückbleiben und der Kunde das Gefühl hat, umfassend aufgeklärt worden zu sein.
Vermögensberater erstellen ein Kundenprofil, welches alle Schwerpunkte auch bezüglich des vorhandenen Vermögens, der Geldanlagen, Finanzierungen usw. beinhaltet. Diese werden auch in regelmäßigen Abständen kontrolliert und so sichergestellt, dass – beispielsweise die Geldanlagen – weiterhin mit dem Sparziel des Kunden vereinbar sind. Ein weiterer, wichtiger Punkt ist die Beurteilung von Sicherheitsrisiken und den Gewinnaussichten von Anlagen. Die Finanzberatung und Betreuung setzt sich idealerweise kontinuierlich fort, da nicht nur der aktuelle und zukünftige, sondern auch laufende Finanzbedarf der Kunden ermittelt wird und dessen Vermögen auch in Zukunft klug angelegt werden soll. In anderen Worten: Vermögensberatung ist kein kurzweiliges Aufeinandertreffen, sondern lebenslange Zusammenarbeit!
Vermögensberater vermitteln auf Basis der vorangegangenen Beratung und Analyse Finanzprodukte, etwa zur Altersvorsorge, Finanzierung oder zum Vermögensaufbau.
Ein Beispiel aus der Praxis: Der Kauf und die hiermit verbundene Finanzierung eines Eigenheims ist für viele Menschen ein Lebenstraum. Außerdem wollen sie noch fürs Alter vorsorgen und hier optimal abgesichert sein. Aber auch abseits des Hauses soll das Geld gewinnbringend und risikoarm angelegt werden. Nun ist es die Aufgabe des Vermögensberaters, hier anzusetzen, zu beraten und den besten Weg zur Realisierung dieser Ziele zu finden.
Vor allem bei den Themen Wertpapiere, Anleihen und ETFs sind viele Menschen zunächst überfordert, wenn nicht sogar eingeschüchtert, weshalb hier im besonderen Maße durch den Vermögensberater geholfen werden kann. Mehr zu diesen Formen der Kapitalanlage können Sie hier finden.
Wie wird man Vermögensberater?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Beruf des Vermögensberaters zu erlernen. Hierbei handelt es sich nicht um einen klassischen Ausbildungsberuf, obwohl viele Vermögensberater über eine Ausbildung oder ein Studium im Finanzbereich verfügen. Besonders beliebt ist eine vorangegangene Ausbildung zum Kaufmann bzw. Kauffrau für Versicherungen und Finanzen.
Vorab: Leider ist der Vermögensberater in Deutschland kein geschützter Beruf – jeder kann sich so nennen, unabhängig von seiner Ausbildung, seinem Wissen und seinen Erfahrungen. Dies erleichtert zwar vor allem Quereinsteigern und jungen Talenten den Zugang zum Beruf, öffnet den Markt aber auch für weniger seriöse Berater.
Übrigens: Die Bezeichnung „Finanzberater“ oder „Finanzberatung“ wird oft synonym verwendet.
Der Einstieg in den Beruf gelingt am besten über eine passende Ausbildung, Fortbildung oder Weiterbildung an einer Berufsakademie oder privaten Hochschule.
Die Dauer der Fort- bzw. Weiterbildungen bestimmt sich einerseits nach dem (inhaltlichen) Umfang und andererseits danach, ob hier berufsbegleitend oder in Vollzeit studiert wird. Grundsätzlich kann man mit einer Länge von 6 bis 12 Monaten rechnen. Belegt man Kurse, die sich nur einem bestimmten Thema in Tiefe widmen, dauern diese oft nur wenige Wochen. Auch in puncto Kosten können wir keine pauschalen Angaben machen, oft werden aber bis zu mehreren tausend Euro für eine umfangreiche Weiterbildung fällig.
Bei vielen Hochschulen oder Akademien kann nach erfolgreichem Abschluss der Fortbildung und Prüfung auch ein Zertifikat erworben werden, man „hat also was in der Hand“. Dies ist auch bei der Suche nach Kunden ein Vorteil: Diese haben einen Beleg für die erlernten Fähigkeiten des Vermögensberaters, was wiederum Vertrauen schafft.
Prüfungen können etwa beim Deutschen Berufsbildungswerk Vermögensberatung (DBBV) abgelegt werden. Auch die IHK bietet Prüfungen für den „Fachberater für Finanzdienstleistungen“ an, zu deren Vorbereitung Lehrgänge absolviert werden können. Ebenso kann über die Deutsche Vermögensberatung (DVAG) eine Ausbildung zum Finanzcoach (wie Vermögensberater hier genannt werden, mehr dazu weiter unten) gemacht werden, nach welcher die Kandidaten weiter im Unternehmen oder selbstständig arbeiten können.
Gut zu wissen: Nach dem erfolgreichen Berufseinstieg bietet sich eine Mitgliedschaft im BDV (Bundesverband Deutscher Vermögensberater) an.
Im Unternehmen oder selbstständig: Beides möglich
Eine Vermögensberaterin oder ein Vermögensberater kann fest bei einem Arbeitgeber angestellt sein, etwa bei einer Bank oder einem anderen Finanzinstitut. In der Regel sind Vermögensberater aber selbstständig und nur selten bei einem Unternehmen angestellt. Die Selbstständigkeit bietet viele Vorteile und Flexibilität, während feste, geregelte Arbeitszeiten hier aber nicht immer möglich sind. Grundsätzlich bietet die Finanzbranche eine Vielzahl an Möglichkeiten, als Vermögensberater in seinem Traumberuf durchzustarten und seine Leidenschaft zum Beruf zu machen. Eins steht aber fest: Der Alltag wird für Vermögensberaterinnen und -Berater bestimmt nicht langweilig!
Vermögensberater: Diese Fähigkeiten sind wichtig
Vermögensberater und Vermögensberaterinnen sollten ein vertieftes wirtschaftliches Interesse und Verständnis mitbringen und ein gutes Gespür für Zahlen haben. Dies kann im Rahmen einer vorangegangenen Ausbildung, eines Studiums oder durch eigenes Lernen verfestigt werden. Aber auch Rechtstexte und gesetzliche Neuerungen sollten nicht zu Schweißausbrüchen führen, da wir uns in unserer Tätigkeit als Vermögensberater stets auf dem Laufenden halten und auch mit dem Recht auseinandersetzen müssen.
Daneben sollten angehende Vermögensberater über eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit verfügen, ein Verkaufstalent sein und kaufmännisches Verständnis mitbringen. Die Beratung ist das Kernelement der Tätigkeit. Oft geht es aus Sicht des Kunden um schwere, lebensfremde Themen. Schließlich sind die wenigsten Menschen mit dem Finanz- und Anlagewesen in der nötigen Tiefe vertraut. Deshalb ist es die Aufgabe des Vermögensberaters, die Sachverhalte so zu transportieren, dass sie für jeden verständlich sind und die Kunden eine echte Entscheidung treffen können.
Wie bereits erwähnt, arbeiten die allermeisten Vermögensberater selbstständig. Dies fordert neben den bereits genannten Eigenschaften auch Eigenverantwortlichkeit, Disziplin, eine gute Arbeitsmoral und hervorragende Organisation.
Wer sich sein Wissen über den Finanzmarkt vor Jahren oder gar Jahrzehnten angeeignet hat und sich hierauf ausruht, ist – und das muss hier mit gebotener Klarheit gesagt werden – sehr wahrscheinlich nicht der beste Vermögensberater. Denn: Man lernt nie aus. Sich privat oder über Schulungen fortzubilden, stets auf dem neusten Stand zu bleiben, entsprechende Fachliteratur zu lesen und die nationale und internationale wirtschaftliche Lage ganz allgemein im Auge zu behalten, gehört ebenfalls zu dem Aufgabenfeld von Vermögensberatern. Nur so profitieren Kunden von der Beratung und dem umfassenden Fachwissen.
Letztlich müssen Interessierte auch Spaß an der Tätigkeit mit Menschen haben und sich gerne in Finanzthemen einfuchsen. Nur, wer mit empathisch, passioniert und seriös arbeitet, vermittelt Vertrauen und Zuverlässigkeit. Und hierauf kommt es bei der Vermögensberatung an.
Übrigens: Überdurchschnittlich gute und engagierte Arbeit wird belohnt, da die Kunden ihre Empfehlungen an ihre Bekannten und Freunde weitertragen. So ergeben sich für beide Seiten Chancen auf neue Zusammenarbeit.
Vermögensberatung und Versicherungen: Ein Dream-Team
Wir haben uns nicht grundlos dazu entschlossen, unseren Schwerpunkt auf Finanzen und Versicherungen zu legen.
Wir als freie Finanzdienstleister und Versicherungsmakler haben immer die Gesamtsituation unserer Kunden im Blick. Für uns bedeutet die richtige Absicherung nicht nur das eigene Vermögen auf verschiedene Anlagemöglichkeiten zu verteilen und dort wachsen zu lassen, sondern auch im Fall der Fälle durch den passenden Versicherungsschutz zusätzlich geschützt sind.
Vermögensberater suchen für ihre Kunden profitable Strategien im Kapitalbereich und wir sorgen zusätzlich dafür, dass sie Deckungskonzepte für vorhandene Risiken erhalten – auf Wunsch auch durch entsprechende Versicherungen.
Dabei unterteilen wir Versicherungen grob in drei Kategorien: Die unumgänglichen, die ratsamen („nice to have“) und die spezifischen, die nur bei bestimmten Konstellationen benötigt werden. Eine vierte Kategorie sind solche, die Sie schlichtweg nicht benötigen. Zu den Versicherungen erster Kategorie gehören, diejenigen, die jeder haben muss, sei es aus gesetzlicher Verpflichtung oder aus Gründen der Vernunft. Ein gutes Beispiel hierfür ist die private Krankenversicherung, die unabdingbar ist, wenn die Leistungen der gesetzlichen Krankenkasse nicht den individuellen Bedürfnissen entsprechen. Ebenso obligatorisch ist die Kfz-Versicherung für Autobesitzer, die im Straßenverkehr aktiv sind.
Daneben existieren Versicherungen, die zwar nicht zwingend vorgeschrieben sind, jedoch aus persönlicher Vorsorgeerwägung sinnvoll erscheinen. Insbesondere die Berufsunfähigkeitsversicherung bietet Leistungen und Sicherheiten, die viele Personen nicht auf ihrem „Versicherungs-Radar“ haben, die jedoch eine enorme Absicherung für den Fall bietet, wenn der Versicherungsnehmer dauerhaft oder vorübergehend nicht mehr in der Lage ist, seinem Beruf nachzugehen.
Unsere Aufgabe als Berater liegt darin, Ihnen transparent und unvoreingenommen die Vor- und Nachteile, Kosten und Leistungen ergebnisoffen zu präsentieren. Unser Ziel ist es, Ihnen die für Sie wichtigen Produkte an die Hand zu geben und so eine umfassende Absicherung zu gewährleisten – ohne unnötige Verträge aufzuquatschen.
Welche Produkte werden vermittelt?
Zum Glück gibt es kein starres Repertoire an Produkten, welche in der Anlageberatung jedem Kunden unabhängig von seinen Wünschen und Zielen angedreht wird – dies ist absolut konträr zu unserem Anspruch an die Arbeit eines Vermögensberaters. Vielmehr finden wir Lösungen für die Sorgen und Probleme unserer Kunden. Da diese so individuell wie die Person selbst sind, sich aber häufig überschneiden, ist beispielsweise die Altersvorsorge und Absicherung bei Berufsunfähigkeit o. ä. ein zentrales Thema, für welches wir auch auf passende Produkte zurückgreifen.
Durch unsere Unabhängigkeit gegenüber allen Anbietern, ob Banken, Fondsgesellschaften oder anderen Unternehmen, verfügen wir über ein großes Portfolio an Versicherungs- und Finanzlösungen.
Immobilien: Eine attraktive Anlage und Altersvorsorge
Uns persönlich war es wichtig, unsere Kunden so umfassend wie möglich beraten zu können und als Ansprechpartner in allen relevanten Bereichen zu dienen. Daher haben wir uns dazu entschieden, auch die Welt der Immobilien in unserem Portfolio abzubilden.
Als Immobilienmakler liegt unser Fokus nicht allein auf dem Verkauf. Vielmehr wollen wir für jeden Kunden die optimale Investition im gesamten Bundesgebiet finden. Dabei berücksichtigen wir sowohl finanzielle Aspekte als auch die Auswahl des passenden Objekts. Wir begleiten Sie durch die Finanzierung und dienen als Schnittstelle zu den Banken. Eine Immobilie hinterlässt auch Ihren Erben finanzielle Stabilität und bindet Vermögen, im Gegensatz zu einer begrenzt vererblichen Rente. Wir vermitteln inflationsgeschützte Kapitalanlagen über ausgewählte und erfahrene Bauträger. Um das richtige Angebot zu identifizieren, führen wir vorab ausführliche Gespräche entweder in unserem Büro in München oder per Online-Beratung – ganz wie Sie wünschen.
Verwandte Berufe
Es gibt verschiedene Berufsbilder, die dem Vermögensberater auf den ersten Blick ähnlich sehen. Nicht zu verwechseln: Vermögensberater sind keine Unternehmensberater, die dieses wirtschaftlich aufbauen oder finanziell beraten wollen. Bei den Kunden handelt es sich um Privatpersonen.
Der Finanzcoach
Die Bezeichnung “Coach” ist aktuell präsenter denn je – ob beim Thema Selbstoptimierung, Sport, Ernährung, Mindset und so weiter. Coaches stehen als kompetente Partner an der Seite ihrer Kunden und führen sie in verschiedenen Lebenslagen bis an ihr Ziel und begleiten Sie darüber hinaus. Auch den Finanzcoach findet man häufig. Doch worin liegt der Unterschied zum Vermögensberater?
Finanzcoaches helfen ihren Klienten, Finanzentscheidungen zu treffen. Hierbei spielen psychologische Ansätze eine große Rolle, insbesondere wenn es um die persönliche Einstellung zum Geld und auch zum Risiko geht. Der Fokus liegt also im (emotionalen) Umgang mit den eigenen Finanzen, wie hier Entscheidungen getroffen werden und welche Punkte optimiert werden können. Wer beispielsweise keine Kontrolle über seine Ausgaben hat und Rat sucht, wie er dies verbessern kann, dem kann ein Finanzcoach bei der Optimierung seines Verhaltens helfen. Mit der Weitergabe von Fachwissen zu den verschiedenen Anlagemöglichkeiten usw. hat ein Finanzcoach nach der gängigen Definition jedoch nicht viel zu tun.
Die Finanzberatung hingegen setzt auf das Wissen und die Umsetzung, also die konkrete Beratung und Planung des persönlichen Finanzbedarfs, der Realisierung der finanziellen Wünsche und der Vermittlung von entsprechenden Produkten. Auch bei der Vermögensberatung spielt die Risikobereitschaft des Kunden eine Rolle, wobei hier weniger „psychologische Grundarbeit“ geleistet wird, wie es der Finanzcoach verspricht. Das ganze Coaching Thema ist also deutlich von der Finanzberatung zu unterscheiden, wobei sich manchmal eine ergänzende Zusammenarbeit für Kunden bzw. Klienten anbietet.
Eine andere Art von Finanzcoach bietet die Deutsche Vermögensberatung
Die Deutsche Vermögensberatung (DVAG) legt im Vergleich zu anderen, selbstständigen Finanzcoachs den Schwerpunkt also auf die Vermögensberatung und nutzt den Begriff Finanzcoach und Vermögensberater teilweise sogar synonym.
Die Deutsche Vermögensberatung bietet verschiedene Ausbildungswege an, unter anderem auch den Finanzcoach. Dieser reicht aber über die eben beschriebene Tätigkeit des Coaches hinaus und beinhaltet ebenfalls fundiertes Wissen aus der Finanzberatung. Der Finanzcoach soll zuhören, die individuelle Situation verstehen und mit dem Kunden gemeinsam erarbeiten, wie die Zukunft aussehen soll und welche Schritte es hierfür braucht. Hierbei spielen realistische Ziele eine ebenso wichtige Rolle wie das Entwickeln eines Plans und die Analyse der aktuellen Situation. Der Finanzcoach soll dem Kunden also helfen, die eigenen Spar- und Vorsorgeziele nachhaltig zu erreichen und dient hierbei als langfristiger Ansprechpartner.
Fazit: Der Beruf Vermögensberater
Der Beruf des Vermögensberaters entfaltet seine Bedeutung in einem weitgefächerten Spektrum finanzieller Belange. Vermögensberater agieren für Privatpersonen als Schlüsselfiguren im Finanzgeschehen, indem sie ihre Kunden in Bezug auf Geldanlagen, Altersvorsorge und Finanzierungsmöglichkeiten kompetent beraten. Ihr zentrales Anliegen ist die Schaffung individueller Finanzkonzepte, die auf einer sorgfältigen Analyse der Bedürfnisse und finanziellen Ziele der Kunden basieren. Diese Experten sind maßgeblich daran beteiligt, ein umfassendes Verständnis für die finanzielle Situation ihrer Klienten zu entwickeln.
Neben der kontinuierlichen Kundenbetreuung gehören die Überwachung von Geldanlagen sowie die Bewertung von Sicherheitsrisiken und Gewinnaussichten zu ihren Tätigkeiten. Die Vermittlung komplexer Finanzthemen erfordert eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit, um sicherzustellen, dass Kunden informierte Entscheidungen treffen können. Die permanente Weiterbildung ist unerlässlich, da die Finanzbranche ständigen Veränderungen unterliegt. Diese Bereitschaft zur fortlaufenden Lernkurve erstreckt sich auch auf rechtliche Bestimmungen und gesetzliche Neuerungen.
Die Ausbildung zum Vermögensberater ist vielfältig und nicht standardisiert. Viele Vermögensberater haben eine Ausbildung oder ein Studium im Finanzbereich absolviert. Diese Vielfalt eröffnet den Zugang zum Beruf sowohl für Branchenexperten als auch für Quereinsteiger.
Die Deutsche Vermögensberatung bietet verschiedene Ausbildungen an, darunter den Finanzcoach, der zusätzlich zu Finanzwissen über Coaching-Fähigkeiten verfügt.
Die Vermögensberatung erweist sich als effektive Synergie mit dem Bereich Versicherungen, um eine umfassende finanzielle Absicherung zu gewährleisten. Auch die Einbindung von (Wohn-) Eigentum als Anlage und Altersvorsorge in das Portfolio von Vermögensberatern kann sinnvoll sein.
Der Erfolg eines Vermögensberaters wird nicht allein durch sein Fachwissen und seine Fähigkeit, Finanzprodukte zu vermitteln, bestimmt. Empathie, Passion und Seriosität sind entscheidende Elemente, die das Vertrauen der Kunden gewinnen. Die Kundenorientierung, die nicht nur finanzielle Stabilität und Wachstum ermöglicht, sondern auch eine verlässliche Partnerschaft aufbaut, ist entscheidend.
Die Fähigkeit, komplexe finanzielle Konzepte verständlich zu kommunizieren und individuelle Finanzstrategien zu entwickeln, macht Vermögensberater zu unverzichtbaren Partnern für Privatpersonen, die ihre finanzielle Zukunft planen und optimieren möchten.